München ist auch ein Dorado für Kunstinteressierte. Ein Besuch beispielsweise der neuen Pinakothek ist daher immer wieder unumgänglich. Dort kann man sich von den bildhaften Reflexionen etwa der Expressionisten beeindrucken lassen. Franz von Stuck (1863-1963) gehörte dazu. Hier ein Detail seines Werkes DIE SÜNDE (1893). Der erhobene Zeigefinger ist nicht zu übersehen. Der reizende Busen mag erst manch begehrlichen Blick anziehen, um bei genauerer Betrachtung das verborgen lauernde häßliche Monster SÜNDE zu entdecken. Und was ist nun SÜNDE? Was ist an einem schönen Busen hässlich und sündhaft? Ist das Bild gar frauenfeindlich? Schon ist man IM Bild.